Italien - Küche

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Die Wurzeln der italienischen Küche gehen auf das 4. Jahrhundert v. Chr. zurück. Sie wurde von der etruskischen, der altgriechischen, der altrömischen, der byzantinischen, der jüdischen sowie der arabischen Küche beeinflusst. Wichtige Neuerungen ergaben sich nach der Kolonisierung Amerikas mit der Einführung von neuen Zutaten wie Kartoffeln, Paprikaschoten und vor allem Tomaten. Italien ist ein großes, von verschiedenen Volksgruppen bewohntes Land mit unterschiedlichen klimatischen und geografischen Gegebenheiten. Dies, aber auch die wechselvollen historischen Schicksale habe dafür gesorgt, dass die einzelnen Regionen nicht selten auch ein­zelne Städte und Orte ganz verschiedene kulinarische Spezialitäten hervorgebracht haben. Andrerseits haben sich viele Gerichte, die früher nur in ihrer Ursprungsregion bekannt waren, inzwischen im ganzen Land verbreitet.

Die wichtigste Eigenschaft der traditionellen italienischen Küche ist ihre Einfachkeit, mit zahlreichen Gerichten, die nur aus wenigen Bestandteilen best­hen. Die italienischen Köche verlassen sich mehr auf die Qualität der Zutaten als auf deren Anzahl und eine aufwendige Zubereitung. Die Rezepte wurden öfter von Großmüttern und Müttern erschaffen als von Restaurantchefs und sind deshalb wie geschaffen für die "cucina casalinga" (Hausmannskost). Viele traditionelle Gerichte, die mit der Zeit ausgesprochene "Spezialitäten" geworden sind, stammen von der einfachen Küche der Bauern und der weniger begüterten Klassen.