Marokko - Kultur
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Im Laufe der Geschichte Marokkos kamen viele verschiedene Völker wie die Araber, Juden, Karthager, Römer, Mauren und Römer ins Land, die Einfluss auf die Entwicklung der heutigen marokkanischen Kultur hatten. Das Königreich Marokko zählt zu den arabischen Staaten Nordafrikas und obwohl das Land in der Vorzeit „arabisiert“ wurde, ist der weiterhin bestehende Einfluss berberischer Kultur sehr hoch – dies ist vor allem bei den kulturellen Gütern wie Sprache, Architektur, Kleidung und Schmuck sehr auffällig. Eine ethnografische Differenzierung zwischen Berber und Araber ist im Land nach wie vor gewollt. In der Religion herrscht hier jedoch Einigkeit: Die Islamisierung der Bevölkerung durch die eingewanderten Araber wurde, bis auf ganz geringe Bevölkerungsteile, von allen angenommen und praktiziert. Um die Kultur und Geschichte eines Landes wie Marokko zu entdecken und sich mit den Ursprüngen vertraut zu machen, lohnt sich ein Besuch der vielen Museen im Königreich. Jede Region ist stolz auf ihre Besonderheiten. Bestickte Stoffe, Keramik, Schmuck, Holzschnitzereien und Lederwaren sind die Prunkstücke marokkanischer Handwerkskunst. Aber auch die Museen für zeitgenössischen Kunst, wie zum Beispiel im französischen Kulturinstitut in Tanger, die vielen kleinen Galerien in Essaouira oder die Galerie Bab Rouah in Rabat, belohnen die Besucher mit neuen künstlerischen Positionen – meist einer Mischung aus traditionellen Elementen und moderner Kunst. Die Staatsreligion in Marokko ist der Islam. Rund 98,7 % der Bevölkerung sind Muslime, davon 90 % Sunniten der malikitischen Rechtsschule. König Mohammed VI. gilt als Herrscher der Gläubigen und damit als Beschützer des Islam. Ca. 1,1 % der Einwohner bekennen sich zum Christentum und sind meist Katholiken. Nur rund 0,2 % sind Gläubige des Judentums. In Marokko gibt es kaum andere Gotteshäuser als Moscheen. Synagogen und Kirchen sind nicht als große Bauten im Stadtbild erkennbar. Der christliche und jüdische Glaube wird somit meist in kleinen Gruppen oder innerhalb der Familie ausgeübt. Das Missionieren unter Muslimen in Marokko ist offiziell verboten und unter Strafe gestellt. Hierzu gehört auch schon das Verteilen christlicher Literatur – besonders auf arabisch. Das Konvertieren vom Islam zum Christentum oder in eine andere Religion ist zwar gesetzlich erlaubt, jedoch sind sozialer Duck und gesellschaftliche Isolation die Folgen dieses Wandels, weshalb Konvertierungen im Land sehr selten vorkommen. |