Marokko - Reisen
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Beste Reisezeit: Heiße trockene Sommer und milde feuchte Winter bestimmen das Klima des Nordens. Im Landesinneren steigen im Hochsommer die Temperaturen auf 45 Grad und je südlicher es geht, nimmt die Regenmenge ab. Wo die Saharazone Richtung Algerien beginnt, ist es sehr heiß und es regnet spärlich. April bis November ist für den Norden eine angenehme Reisezeit, dagegen für den Süden und die Gegend um Marrakesch von März bis Mai und Oktober/November. Klima: Durch seine Lage im Nordosten Afrikas, verfügt Marokko über mehrere Klimazonen. Diese reichen von den Höhenlagen des Atlas über die Ausläufer der Sahara bis hin zu den fruchtbaren Tiefebenen und zur sehr angenehmen Atlantikküste. Im Atlasgebirge und seinen Ausläufern ist, je nach Jahreszeit, mit frühlingshaften bis winterlichen Bedingungen zu rechnen. Hier herrschen Temperaturen zwischen 5 °C (nachts) und 25 °C (tags). In den tiefergelegenen Gebieten der Sahara herrscht dagegen ein typisches Wüstenklima. Das bedeutet tagsüber ist es warm und sonnig; nachts kühlt es deutlich ab bei einer insgesamt sehr niedrigen Luftfeuchtigkeit. An den Küsten ist mit ähnlichen Temperaturen zu rechnen, welche allerdings durch mehr oder weniger starken Wind etwas abgeschwächt werden. Marokkanische Sahara: Die marokkanische Sahara liegt im Nordwesten des Afrikanischen Kontinents an der Atlantikküste und umfasst insgesamt 266.000 km². Im Norden finden sich vorwiegend flache, wellige Geröll- und Kieswüsten, so genannte Hammada; im Süden werden die Geröllflächen nur durch einzelne Sanddünen unterbrochen. Von der Atlantikküste, an der häufig dichter Nebel hängt, hinein ins Landesinnere hingegen gibt es einen stetigen Anstieg bis auf 400 Meter. Die höchste Erhebung mit 700 Meter findet sich an der Algerischen Grenze. Das vorwiegende Klima ist Wüstenklima – heiß und trocken am Tag, relativ kühl in der Nacht. Dementsprechend angepasste Tierarten leben hier, z. B. der Dornschwanz-Agamen oder die Wüstenspringmäuse. Ein gänzlich anderes Bild zur Einöde bilden hingegen die Trockenflusstäler, Wadis genannt, nach der Regenzeit. Wenn diese Wasser führen, scheint das Leben überzufließen. In den wenigen Regenmomenten wird die Vegetation dichter. Der Saguia el Hamra, ist mit 350 Kilometern der längste Fluss Marokkos und gleichzeitig einer der wichtigsten zur Bewirtschaftung der Oasen. Die Region der Westsahara ist aktuell Diskussionsthema in der UN, die ein Referendum fordern, um den völkerrechtlichen Status endgültigen zu klären. Marokko beansprucht das Gebiet für sich und hat es nach dem Abzug der Kolonialmacht Spanien annektiert. Die dort lebende Bevölkerung hingegen, die Sahrauis, und vor allem deren linke „Frente Polisario“, wollen hier einen unabhängigen Staat gründen, die Demokratische Arabische Republik Sahara. In ihrem „Befreiungskampf“ konnten sie mit dem Waffenstillstand von 1991 die Kontrolle über schmale Gebiete im Osten und Süden erreichen. Offiziell ist die Region der marokkanischen Sahara heute in fünf Provinzen unterteilt: Aousserd, Boujdour, Es Semara, Laâyoune und Oued ed Dahab. Königsstädte: Als Königsstädte Marokkos werden die vier Städte Fès, Marrakesch, Meknès und Rabat bezeichnet. Jede von ihnen war unter einer bestimmten Dynastie und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte des Königreiches die Hauptstadt einer der jeweils großen Reiche des Landes (Idrisiden, Almoraviden, Almohaden, Meriniden, Saadier und Alawiden). Die jeweiligen Herrscher bauten ihre Hauptstadt prunkvoll aus, weshalb die Königsstädte mit ihren Residenzen und Palästen heute zu den wichtigsten touristischen Attraktionen Marokkos gehören. Eine Reise zu den vier Königsstädten wird zu einer wahren Entdeckungstour von kulturellen und architektonischen bis hin zu industriellen sowie landschaftlichen Sehenswürdigkeiten. Kultur Zentren: Die Kulturzentren Casablanca, Tafraoute, Ouarzazate und Tanger stellen nur eine kleine Auswahl marokkanischer Kulturstädte und -regionen dar. Darüberhinaus hat natürlich jede noch so kleine Stadt ein kulturelles Highlight zu bieten. Atlantikküste: Die beliebtesten Strände Marokkos liegen sehr oft in der Nähe von Städten, vor allem auf der Atlantikseite. Trotzdem sind diese Abschnitte zu großen Teilen noch völlig unberührt geblieben. An allen Stränden kann geschwommen, gefaulenzt oder sich sportlich betätigt werden. Je mehr sich der Besucher dem Süden und der bestechenden Bucht von Dakhla nähert, desto wärmer wird der Sand und die Luft. Hier rollt regelmäßig von Mitte März bis Mitte September der Passatwind auf die Küste zu und sorgt für ideale Bedingungen für den Gleitsport. Aber auch die größeren Städte Agadir, Essouira oder Sidi Ifni und deren wunderschöne Umgebung haben an der Atlantikküste nicht nur Strände zu bieten. Hier befinden sich lebendige Kulturoasen, die jährlich viele Besucher anziehen oder auch weiterhin als Geheimtipp fungieren. |