Italien - Kultur

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Der italienische Beitrag zum kulturellen und historischen Erbe Europas und der Welt ist beachtenswert. Als Kreuzweg der Zivilisationen des Mittelmeerraumes, Zentrum des Römischen Reiches, Sitz des Papsttums und Wiege der Renaissance spielte Italien eine entscheidende Rolle und wurde zum Ausgangsland der europäischen Kunst, Kultur und Forschung. Die Auswanderung zahlreicher Italiener im 19. und 20. Jahrhundert trug auch dazu bei, die italienische Kultur zu etablieren. Italien hat insgesamt schätzungsweise 100.000 Denkmäler jeglicher Art: Museen, Schlösser, Statuen, Kirchen, Galerien, Villen, Brunnen, historische Häuser und archäologische Funde. Es ist das Land mit den meisten Welterbestätten der UNESCO.

Einige der bedeutendsten Bauwerke der westlichen Welt, wie das Kolosseum in Rom, der Mailänder Dom und der Dom von Florenz, der Schiefe Turm von Pisa und die Paläste Venedigs, befinden sich in Italien. Schon die alten Römer setzten Maßstäbe im architektonischen Bereich und führten den Bau von Bögen und Kuppeln ein. Die Renaissance wurde von italienischen Architekturtheoretikern wie Leon Battista Alberti und Architekten wie Filippo Brunelleschi geprägt. Das Werk des Venetianers Andrea Palladio inspirierte einen klassizistisch geprägten Baustil. Vom späten 17. bis ins frühe 20. Jahrhundert beeinflusste der Palladianismus die Architektur der ganzen Welt, insbesondere in Großbritannien, Australien und den USA. Wichtige Architekten der Gegenwart sind Renzo Piano, Flavio Albanese und Massimiliano Fuksas.